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evomoto 125cc |
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Fahreigenschaften Ist diese Sitzposition denn bequem? Insbesondere die zurückgelehnte Position des Sitzes ist für viele Leute auf den ersten Blick ungewöhnlich. Tatsächlich hat aber eine deutliche Mehrheit der Leute schon nach dem ersten Probesitzen bestätigt, dass sich dies sehr bequem und entspannt anfühlt. Erreicht wurde dies dadurch, dass vom ersten Moment der Konstruktion an die Ergonomie, insbesondere die zulässigen Körperwinkel berücksichtigt wurden – das Fahrzeug wurde um den Fahrer herum gebaut. Bei der Rundfahrt durch Deutschland im Juni 2011 wurden insgesamt über 2200km zurückgelegt. Es zeigte sich auch auf dieser Mehrtagesfahrt, dass diese Sitzposition sehr bequem und daher insbesondere für Langstrecken geeignet ist. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt „Ergonomie“. Lässt sich das Gleichgewicht einfach halten, fährt das Fahrzeug stabil? Das stabile und problemlose Fahrverhalten wird am besten in den Videoaufnahmen deutlich. Insbesondere das Video der Fahrt mit Schrittgeschwindigkeit und die Aufnahme der Onboard-Kamera zeigen das in allen Situationen einfach beherrschbare Verhalten und die Stabilität der evomoto 125cc. Die solide, ruhige Fahrt auf einer evomoto unterscheidet sich deutlich vom (teils nervösen) Fahrverhalten mancher Liegefahrräder. Dies liegt insbesondere am größeren Fahrzeuggewicht, an der Schwerpunkthöhe und der Lenkgeometrie. Ist das Absetzen der Füße beim Anhalten einfach möglich? Ja, entsprechende konstruktive Maßnahmen machen dies sehr einfach möglich. Die Fußstützen und die Verkleidung sind so gestaltet, dass die Beine und die Füße ausreichend Freiraum haben und dennoch eine gute Aerodynamik gewährleistet ist. Im Bereich der Füße hat die Verkleidung zusätzlich besonders geformte Ausschnitte. Das Absetzen der Füße dauert natürlich geringfügig länger als bei einem konventionellen Motorrad. Man berücksichtigt dies aber ganz automatisch beim Anhalten und nimmt dementsprechend etwas früher die Füße von den Fußstützen. Es hat sich gezeigt, dass man sehr schnell eine Routine beim Anhalten und Wiederanfahren entwickelt, die durch die Physik noch unterstützt wird: Gas geben, durch die Beschleunigung zieht es den Oberkörper nach hinten in den Sitz → hält man dabei den Winkel zwischen Oberkörper und Beinen konstant, werden die Beine automatisch angehoben und die Füße finden ihren Weg auf die Fußstützen. Dies wird auch in dem entsprechenden Video sichtbar. Wie ist das Fahrverhalten bei Seitenwind? Die seitlichen Windangriffsflächen sind beim evomoto-Konzept größer als bei Standard-Motorrädern. Durch eine entsprechende konstruktive Auslegung (insbesondere des Massenschwerpunktes und des Angriffspunktes der seitlichen Windkräfte) konnte in Verbindung mit der Lenk-/Gabelgeometrie ein sehr gut selbst-ausgleichendes Seitenwindverhalten erreicht werden. Dies bedeutet, dass das Fahrzeug bei aufkommendem Seitenwind ohne bewusstes Zutun des Fahrers eine Ausgleichsbewegung ermöglicht und so die gewünschte Fahrtrichtung beibehält. Fahrten bei böigem Seitenwind bis zu 60km/h (Windstärke 7) zeigten ein stabiles Fahrverhalten, selbst auf Autobahnbrücken oder beim Überholen von LKW. Wie bei allen Zweirädern stellt sich dabei eine gewisse Schräglage ein. Ist es für den Fahrer wegen der großen Verkleidungsteile nicht laut? Durch Passgenauigkeit der Teile in Verbindung mit geeigneten Aufhängungspunkten konnten Klappergeräusche durch Vibrationen vollständig ausgeschaltet werden. Das Motorgeräusch, insbesondere das Ansauggeräusch, konnte durch Geräuschdämm-Maßnahmen im Bereich des Luftfilters und hinter dem Sitz auf ein, auch bei langen Fahrten bzw. Volllast, angenehmes Niveau gebracht werden. Das Vorbeifahrgeräusch ist ebenfalls relativ gering, wie die verschiedenen Videos zeigen. Anmerkung: die Windgeräusche der Onboard-Kamera sind natürlich nicht repräsentativ - tatsächlich sind die Windgeräusche für den Fahrer außerordentlich gering. Der Auspuffsound hat sich nicht verändert, insbesondere weil der Originalauspuff incl. Katalysator unverändert blieb und beim Umbau auf die Erhaltung der ursprünglichen Krümmerlänge geachtet wurde. Wenn ich nur in der Stadt fahre, ist eine evomoto dann für mich sinnvoll? Das evomoto-Konzept entwickelt seine besonderen Vorteile bei höheren Geschwindigkeiten und diese werden in der Stadt selten erreicht. Bei reinem Stadtverkehr ist man vermutlich mit einem Motorroller besser bedient. Wird das Fahrzeug durch das höhere Gewicht und die längere Übersetzung nicht träge? Durch die nur geringfügige Erhöhung des Leergewichtes um 8kg und die moderate Erhöhung der Übersetzung ergibt sich nur aus dem Stand bzw. im ersten Gang eine etwas geringere Anfangsbeschleunigung als beim Basisfahrzeug. In allen anderen Situationen bis ca. 60km/h ist die Veränderung unmerklich. Tatsächlich hat die evomoto 125cc dann aufgrund ihrer wesentlich besseren Aerodynamik über den gesamten Geschwindigkeitsbereich des 4. Ganges eine bessere Beschleunigung als die Basis-Innova (siehe Abbildung, Berechnung für Endübersetzung evomoto: 16/33). Ab etwa 70km/h (Navi) wird dies besonders deutlich: die evomoto beschleunigt ordentlich weiter, während es auf der Innova zäh wird In der gleichen Zeit, in der die Original-Innova im 4.Gang von 60 auf 90km/h beschleunigt, schafft es die evomoto 125cc von 60 auf fast 120km/h. Technik Wie wird die Kupplung betätigt? Die Betätigung der Kupplung ist in die Fußschalthebel integriert. Dies funktioniert so: Auf den ersten Zentimetern Hebelweg wird zunächst die Kupplung gelöst, beim weiteren Durchdrücken des Pedals wird dann der nächste Gang eingelegt. Wird dann das Pedal wieder entlastet, so wird die Kupplung dosiert wieder eingerückt. Dies ist bereits beim Originalfahrzeug Honda Innova so gelöst und funktioniert ausgezeichnet. Durch den etwas längeren Hebelweg ergeben sich an der evomoto eine bessere Dosierbarkeit und geringere Betätigungskräfte. Wird man bei Regen nass? Der Regenschutz ist sehr gut. Generell kann man sagen, dass die Bekleidung beim Fahren in zurückgelehnter Position nur oberhalb der Brust- bzw. Schulterhöhe sowie am Handrücken nass wird. Dies kann ggf. noch verbessert werden durch eine Verkleidungsscheibe, die auf der Frontverkleidung angebracht wird. Eine komplette Überdachung ähnlich der Fahrzeuge C1 von BMW sowie Adiva von Benelli ist ebenfalls denkbar, allerdings ist damit eine deutliche Beeinflussung der Fahreigenschaften zu erwarten (insbesondere durch die veränderte Schwerpunktlage und Windangriffsfläche frontal / seitlich). Für welche Körpergröße ist die evomoto 125cc ausgelegt? Für die evomoto 125 gilt in etwa: Fahrer: 1,60 bis 1,90m, Schuhgröße max. 47 (kommt auf den Schuhtyp an), Gewicht bis ca. max. 90kg (auf zulässige Vorderachslast achten) . Beifahrer: 1,50 bis 1,80m, Gewicht empfohlen max. 75kg (auf zulässige Hinterachslast und Gesamtgewicht achten) . Die Anpassung des Fahrzeuges auf den Fahrer erfolgt durch Längs-Verstellung der Fußstützen und ggf. der Frontverkleidung. Am Prototypen der evomoto 125cc kann auch die Längsposition des Sitzes verstellt werden, was bisher aber nicht wirklich erforderlich war. Darüber hinaus können zur optimalen Anpassung an die Oberkörper-Länge verschiedene Sitzgrößen eingesetzt werden. Geht die Sitzneigungsverstellung auch schneller? Für die Neigungsverstellung können auch Linearmotoren mit einer schnelleren Verstellgeschwindigkeit verwendet werden. Bisher hat sich die derzeitige (auch im Video gezeigte) Verstellgeschwindigkeit als angenehm und praxistauglich erwiesen. Eine zu schnelle Verstellung sollte zugunsten einer guten Fahrzeugkontrolle vermieden werden. Kann man einen größeren Tank einbauen? Der eingebaute 3,7Liter-Tank reicht im Normalbetrieb für gut 300km. Im Langstreckenbetrieb ist dies eine Entfernung, nach der man auf Motorrädern ohnehin gern einmal eine Pause macht, die dann für´s Tanken verwendet werden kann. Bei Pendlern, die eine tägliche Wegstrecke von 60km zurücklegen, ist damit ein einmaliges Tanken pro Woche ausreichend. Gegenüber dem ursprünglichen Fahrzeug ist die Reichweite verdoppelt. Wer dennoch eine größere Reichweite haben möchte, für den wäre ein Zusatztank im unteren Bereich der Heckverkleidung denkbar. Die Verbrauchsangabe von 1l/100km bezieht sich auf 90km/h bei guten Bedingungen. Wie hoch liegt der Benzinverbrauch denn tatsächlich im Alltagsbetrieb? In der Tat ist die Verbrauchsangabe 1l/100km angegeben für konstant 90km/h im flachen Gelände bei 20°C, bei max. Windstärke 2Bft und dem Fahrer in zurückgelehnter Position. Insbesondere tiefere Temperaturen und stärkerer Wind lassen den Verbrauch ansteigen. In der Praxis hat sich gezeigt: Pro 10°C, welche die Umgebungstemperatur unter 20°C liegt, steigt der Verbrauch um etwa 0,05 bis 0,1l/100km Für jede Windstärke, welche die Windgeschwindigkeit über 2Bft liegt, steigt der Verbrauch um etwa 0,05 bis 0,1l/100km Einen guten Eindruck vom Alltagsverbrauch bekommt man anhand der Einträge bei Spritmonitor, bei denen sowohl Temperatur und Windverhältnisse als auch die Fahrbedingungen angeben sind. Hat der Motor durch den Auspuff-Umbau an Leistung verloren? Die in der Praxis gemessene Höchstgeschwindigkeit von ca. 130km/h (lt. GPS) zeigt eine gute Übereinstimmung mit dem theoretisch berechneten Wert. Insofern ist anzunehmen, dass die Verlegung des Originalauspuffes unter den Motor keine Leistung gekostet hat. Durchfluss-Widerstandsmessungen am Originalauspuff und dem Under-Engine-Auspuff zeigten ebenfalls nur vernachlässigbare Unterschiede. Eine Leistungsmessung im Vergleich zur Original-Innova hat dies nun mittlerweile ebenfalls bestätigt: sowohl Höchstleistung und höchstes Drehmoment, als auch der Verlauf der Drehmoment- bzw. Leistungskurve unterscheiden sich nur marginal voneinander und bewegen sich im Rahmen der Messungenauigkeit. Sind die üblichen Wartungsarbeiten ohne Demontage der Verkleidung möglich? Kettenpflege und –spannung, Radausbau, Ölkontrolle und Nachfüllen, Ölwechsel, Ventilspielkontrolle und -nachstellen, Nachstellen des Kupplungsspiels, Zündkerzenausbau, Luftfilterausbau und Luftfiltergehäuse-Entwässerung sind ohne Demontage der Verkleidung möglich. Für die Ölkontrolle und die Zugänglichkeit der Sicherungen und der Relais gibt es separate Wartungsklappen. Wo kann ich mein Gepäck unterbringen? Ein ca. 30 Liter großes Staufach befindet sich im Inneren der Heckverkleidung. Größeres Gepäck wie z.B. eine große 50l-Gepäckrolle (ø ca.35cm, Länge 60cm, hochkant gelagert) oder ein Normkasten Mineralwasser kann hinter dem Fahrer untergebracht werden, wenn dessen Sitz aufrecht gestellt ist und der Beifahrer-Sitzplatz nicht belegt ist. Dadurch ist dafür gesorgt, dass trotz Gepäckmitnahme der Luftwiderstand nicht wesentlich verschlechtert wird - von der geringfügigen Beeinflussung durch die aufrechte Fahrerposition abgesehen. Weiteres Gepäck kann, genau wie bei Standard-Motorrädern, in zusätzlich montierbaren Taschen rechts und links des Rumpfes transportiert werden. Bilder hierzu finden sich im Abschnitt „Bilder + Videos“. Passt ein Integralhelm in das Staufach? Nach der Neukonstruktion der Heckverkleidung ist dies nun problemlos möglich (getestet z.B. mit Shoei Raid und Nolan N60 jeweils in XL). Die äußere Kontur blieb dabei gegenüber der Ursprungskonstruktion unverändert. Vielen Dank für Ihre Nachfragen bzgl. der Helmunterbringung. Kauf / Kosten Ab wann kann ich eine evomoto kaufen? Dies ist derzeit noch nicht entschieden. Es gibt viele Möglichkeiten dieses neue Fahrzeugkonzept auf den Markt zu bringen. So zum Beispiel in Form von Bausätzen oder die Auflage einer Kleinserie der evomoto 125cc bis hin zu einer Kooperation mit einem starken Partner. Welche der Möglichkeiten am besten geeignet ist, wird sich in der nächsten Zeit entscheiden. Insbesondere Ihre Rückmeldungen sind für die Entscheidungsfindung sehr wertvoll. Derzeit sieht es so aus, als ob ein Bausatz zum Umbau der Honda Innova der richtige Weg ist. Was kostet ein solches Fahrzeug? Zielsetzung war von Beginn an, eine evomoto 125cc zu einem (Großserien-)Preis anbieten zu können, der im Rahmen üblicher 125er Fahrzeuge liegt. Dies erscheint nach wie vor machbar. In Kleinserie würde der Preis deutlich (vermutlich mindestens 50%) darüber liegen. Für den Bausatz zum Umbau der Honda Innova wurde in Zusammenarbeit mit einem Maschinenbaubetrieb eine ausführliche Kostenkalkulation erstellt. Demnach läge der Teilepreis bei Kleinserienfertigung in diesem (deutschen) Betrieb bei ca. 3500 bis 4000€. Ist es möglich, auch mein vorhandenes Fahrzeug umzubauen? Dies hängt stark davon ab, um welches Fahrzeug es sich handelt. Fahren Sie auch eine Honda Innova, so ist dies sicherlich möglich. Bei anderen Fahrzeugen kann nur noch teilweise auf die bestehenden Komponenten zurückgegriffen werden und der Aufwand steigt entsprechend. Möglich ist aber vieles. Eine wichtige Grundvoraussetzungen ist auf jeden Fall eine geeignete Rahmenbauweise – Roller (auch Großroller) sind hierfür prädestiniert, da der Durchstieg in der Mitte ausreichend Platz bietet für die Einbindung eines liegenden Fahrers. Ist eine Fahrzeugbesichtigung bzw. Probefahrt möglich? Eine Besichtigung und Vorführung des Fahrzeuges ist möglich. Darüberhinaus wird auch rechzeitig darüber informiert werden, auf welchen Messen und Events das Fahrzeug zu sehen sein wird. Weitere Infos hierzu gibt es im News-Bereich. Wie hoch sind die Unterhaltskosten? Die Honda Innova zeichnet sich schon im Originalzustand durch sehr niedrige Unterhaltskosten aus. Diese werden durch den Umbau nochmals beträchtlich reduziert. Ganz allgemein kann gesagt werden, dass mit dem sinkenden Benzinverbrauch auch der Verschleiß vieler anderer Fahrzeugkomponenten zurückgeht. Beispielsweise bedeutet halber Verbrauch auch nur die halbe Menge angesaugter Verbrennungsluft und damit nur halbe Verschmutzung des Luftfilters. Andererseits bedeutet halber Verbrauch auch nur halbe Antriebskraft am Hinterrad und damit einen beträchtlich geringeren Verschleiß des Hinterreifens und der Antriebskette. So lässt sich nach nun 18.000km Laufleistung abschätzen, dass beide Reifen voraussichtlich ca. 25.000km Laufleistung erreichen werden. Durch den niedrigeren Verbrauch, geringere Temperaturbelastung des Motors und geringere Motordrehzahl (durch längere Übersetzung) sinkt zudem die Belastung des Motors und des Motoröles. Alles in allem können die Wartungsintervalle beim evomoto-Konzept deutlich gedehnt werden. Wie weit dies möglich ist, das soll unter anderem mit Hilfe der Testfahrten ermittelt werden. Versicherung und Steuer Die Haftpflichtversicherung ändert sich aufgrund der Änderungen am Fahrzeug nicht (Auskunft der HUK-Coburg Allgemeine, sprechen Sie dies ggf. mit Ihrer Versicherung ab). Bei einer Teilkasko-Versicherung ist eine höhere Einstufung wahrscheinlich, da sich mit dem Anbau der Teile auch der Wert des Fahrzeuges erhöht. Die steuerliche Einstufung des Fahrzeuges ändert sich ebenfalls nicht: die evomoto 125cc ist, wie alle 125er bis 11kW, von der Steuer befreit. Ökobilanz Bei einer Abschätzung der für die Produktion der Bauteile nötigen Energie hat sich gezeigt, dass die evomoto 125cc bereits nach gut 8.000km diese Energie über den geringeren Kraftstoffverbrauch wieder eingespart hat - gegenüber einem vergleichbaren, „konventionellen“ Motorrad. Diese Strecke wird nochmals deutlich kürzer, wenn die evomoto einen PKW ersetzt (z.B. auf Pendlerstrecken). Jeder weitere Kilometer, den die evomoto dann (anstelle eines anderen Motorrades/Autos) in ihrem Fahrzeugleben zurücklegt, bringt eine effektive Entlastung der Umwelt. Details zur Abschätzung können als pdf-Datei über info@evomoto.de angefordert werden. |